von Kristina
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War nicht grad noch Weihnachten? Nee, leider nicht. Die erste Jahreshälfte ist durch Klausuren und viel zu kurze Semesterferien praktisch an uns vorbei gerast und das Sommersemester ist schon in vollem Gange. 

Semesterbeginn bedeutet allgemein erst einmal:

1. den Wecker wieder zu aktivieren und sich zu unmenschlichen Zeiten den Fängen des eigenen Betts zu entreißen

2. keinen Platz im Hörsaal zu finden, weil jeder am Anfang Pflichtlektüre und Klausurtermine mitbekommen will

3. sich wieder mit Mensaessen anzufreunden und

4. eine neue Serie für die kommenden Prokrastinationsphasen auszusuchen

Das Gute diesmal ist – mit dem Sommersemester kommt, wie der Name schon sagt, auch der Sommer.

Wir haben euch einmal die Vorteile des Sommersemesters aufgelistet:

1. Die Motivation

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Zu Semesterbeginn erlebt unsere Motivation immer eine kleine Hochphase. Dieses Semester soll alles anders laufen – perfekte Organisation und regelmäßige Vor- und Nachbereitung von Vorlesungen und Seminaren soll uns die Semesterferien dieses Mal so lang und entspannt wie möglich machen. Kein last-minute Bulimie-Lernen, sondern Festivalwochenenden und Nachmittage im Park. So die Theorie. Was wir dabei manchmal vergessen ist, dass sich während des Semesters schon so viele Tage am See oder Grillabende mit Freunden im Park ergeben, dass unser Plan mit dem fleißigen Vor- und Nachbereiten fies durchkreuzt wird und wir dann meist doch den ganzen Juli in der Bib sitzen und die guten Vorsätze fürs nächste Semester planen. Aber noch ist es nicht zu spät! Nutzt die Regentage für ein bisschen Vorarbeit 😉

2. Das Tageslicht

sommersemester_tageslicht

Dunkel – Uni – Dunkel. So sieht ein durchschnittlicher Tag im Wintersemester aus und da kann man schon Probleme mit der Bestimmung der Tageszeit bekommen (Wie machen das bloß die Skandinavier?!). Guten-Morgen-Feeling oder Lust auf spontane Abendausflüge kommen da eher selten auf. Aus dem Bett in die Uni und zurück ins Bett – zu faul und zu kalt, um sozialen Nebenaktivitäten anzugehen. Man fühlt sich wie ein iPhone am Ende des Tages, das verzweifelt nach einem Ladegerät blinkt.

Wie schön ist es da, im Sommersemester von zwitschernden Vögelchen und durch-die-Vorhänge-brechenden Sonnenstrahlen wachgeküsst zu werden. Da schmeckt das Frühstück schon gleich ein bisschen besser, das Vitamin D wirkt wie Dextro-Energie während der Abiklausur. Und wenn man um 18 Uhr nach dem Vorlesungsmarathon aus der Uni torkelt, riecht man schon die frischen Würstchen auf dem Grill im Park oder steuert gezielt das nächste Open Air an.

3. Das Fortbewegungsmittel

sommersemester_fortbewegungsmittel

Den hartgesottenen Radlern unter uns, die alljährlich in die Pedale treten, graut es vor dem kommenden Semester vor allem aus einem Grund: Die Fahrradstellplätze werden rar, die Garagen überfüllt. Die Fahrradsuche nach der Uni wird zur Herausforderung des Tages. Beim Parken an der Laterne reißt man die acht Fahrräder an der anderen Laternenseite um und darf dann erst mal aufräumen.

Aber –  ist es nicht schön, nicht mehr zur Bahn rennen zu müssen, eine frische Brise durchs Haar wehen zu lassen und gleichzeitig was für die Fitness zu tun und dem Summerbody ein Stückchen näher zu kommen? Wir finden schon. Auch die Wissenschaft hat schon gezeigt, dass Sport und frische Luft die perfekte Kombi für ein leistungsstarkes Gehirn ist. Also bei Lernblockaden einfach mal auf die alte Möhre setzen und eine Runde durch die City radeln!

4. Die Kleiderwahl

sommersemester_kleiderwahl

Zwiebellook ist im Wintersemester zwar super praktisch, wohin aber mit den 10 Lagen Klamotten, wenn man die ganze Vorlesung auf einem Miniplatz im Hörsaal sitzt? Auf die Nachbarplätze verteilen oder unter die Bank, damit dann auch bitte jeder einmal drüberlaufen kann. Und irgendwie ist es trotzdem draußen immer ein bisschen zu kalt und drinnen fühlt man sich wie ein 200 Kilo Mann mit einem kleinen Schwitzproblem.

Aber nicht im Sommersemester. Da legt man das Übergangsjäckchen einfach auf die Tasche oder kommt ganz ohne in die Uni. Die Jeansjacke sieht eh erst cool aus, wenn man sie ein paar Mal über den Uniboden geworfen hat und das ein oder andere paar Chucks drübergetrampelt sind. Im Sommer läuft man dann auch nicht Gefahr, die Hälfte der eigenen Sachen liegen zu lassen und dann ständig verzweifelt nach Handschuh Nr. 2 suchen zu müssen.

5. Der Lernplatz

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Raus aus den motivationsvernichtenden Lernhöhlen! Sechs Monate nicht mehr mit Wärmflasche im Bett oder in der fensterlosen Bib lernen, sondern raus auf den Freisitz, Cappuccino bestellt und schon lernt es sich viel leichter. Das macht es dann auch einfacher, das Lernen mit sinnvollen Aktivitäten wie Sonnenbaden zu verbinden und schon kommt mit dem Wissenszuwachs auch der schnieke Sommerteint.

Habt ihr euren Sommer-Lernort schon gefunden?

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