von Kristina
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Geteiltes Leid ist halbes Leid – eigentlich.

Bei Gruppenarbeiten verteilt sich das Leid dann doch manchmal ungleichmäßiger als uns lieb ist. Da ist immer Person A, die sowieso keine Ahnung hat, Person B, die viel redet und verspricht ihren Beitrag zu leisten, aber effektiv nada, niente, gar nichts macht und Person C, die sich bis zur Abgabe tot stellt und dann trotzdem die gleiche Note kassiert. Doch irgendwo muss doch der Vorteil von Gruppenarbeiten im Studium liegen…

Damit aus „gemeinsam ist besser als einsam“ nicht „jeder gegen jeden“ wird, helfen euch die folgenden Tipps für erfolgreiche Gruppenarbeit.

1. Das erste Treffen

Jap, manchmal scheitert alles schon am ersten Zusammenkommen aller Teammitglieder. Aber hat man dann einmal alle um einen Tisch bekommen, geht es darum, Struktur zu schaffen.

1.Wo liegen die Stärken der Gruppenmitglieder? Wer schreibt welchen Teil? Wer präsentiert? Hat vielleicht schon einer tolle Zusammenfassungen aus anderen Semestern, die ihr verwenden könnt?

2.Welche Formalia hat euer Prof oder Dozent vorgegeben (Seitenanzahl und –layout)?

3.Wann und wo finden die nächsten Treffen statt?

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2. Die Hilfsmittel

Damit das böse Erwachen nicht erst kurz vor der Abgabefrist kommt, sollten alle Gruppenmitglieder immer wissen, auf welchem Stand gerade die Arbeit der anderen ist. Dann kann zwischendurch ein mahnendes oder motivierendes Wort den Arbeitsprozess voranbringen und die Deadline sichern.

Dazu nutzt ihr am besten Tools wie Dropbox oder erstellt einen gemeinsamen Ordner auf Google Drive. Vielleicht bietet auch eure Uni online Lernplattformen wie moodle, auf denen Ihr eure Unterlagen mit allen teilen könnt.

Den richtigen Zeitpunkt für das nächste Treffen könnt ihr mit Hilfe von Doodle planen. Manchmal hilft auch schon eine gemeinsame Whatsapp Gruppe, dann kann man beim Nichterscheinen der üblichen Verdächtigen auch einfach kurz anrufen.

Mit Hilfe dieser Tools könnt ihr auf jeden Fall sicher gehen, dass alle immer auf dem gleichen Stand und Ausreden wie “davon wusste ich aber nichts” gehören der Vergangenheit an.

3. Das Gruppengefühl

Projektarbeiten, Hausarbeiten oder Präsentationen gehen immer leichter von der Hand, wenn man mit Menschen zusammenarbeitet, die man mag. Jeder arbeitet lieber in einer angenehmen Atmosphäre mit Kommilitonen, die einem sympathisch sind. Sollte das am Anfang der Gruppenarbeit noch nicht der Fall sein, helfen kleine Teambuildingmaßnahmen. Nach getaner Arbeit gemeinsam noch ein Feierabendbier zu trinken oder selbstgebackene Kekse zu den Treffen mitzubringen kann schon helfen.

4. Die Kommunikation

Ja, mit den anderen Gruppenmitgliedern zu über den einen zu lästern macht vielleicht Spaß, aber produktiver macht es ihn nicht. Das direkte Gespräch kann wahre Wunder bewirken, wenn der oder die angesprochene merkt, dass er nicht um die Arbeit herum kommt und ihren Beitrag für eine gute Seminarnote leisten muss.

Auch bei den schier unendlichen Debatten um Kleinigkeiten ist die Kommunikation entscheidend. Hier sollte sich jemand zum Vermittler auserkoren fühlen und die Streithähne mit schlichtenden Phrasen oder einfach mit einer Abstimmung zum Kompromiss führen.

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Kommunikation ist das O und A, um effektiv durch die Gruppentreffen zu kommen und jedem seine Aufgaben bewusst zu machen.

Gruppenarbeiten an der Uni bringen vielleicht nicht die genialsten akademischen Leistungen in uns zum Vorschein, aber Soft Skills entwickeln wir dadurch auf alle Fälle. Und wer will sich bei einem Bewerbungsgespräch schon eingestehen, dass er Teamwork nicht ausstehen kann. Und wer weiß, vielleicht entpuppen sich die Kommilitonen während der Gruppenarbeit auch als richtig coole Leute, die man einfach unterschätzt hat.

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