Klausurenphase, das Wort allein reicht schon, um bei dem einen oder anderen Studenten Schweißausbrüche und Herzrasen hervorzurufen. Doch warum eigentlich? Und gibt es eigentlich auch Studenten, die diese Zeit ohne Panikattacken und Nervenzusammenbrüche überstehen?
Ja, die gibt es. Die gehören zu der mysteriösen Spezies Student, die schon während des Semesters fleißig in der Uni waren, jede Vorlesung mitgeschrieben haben und aus ihren Mitschriften jetzt im Handumdrehen eine Zusammenfassung zaubern können. Wenn du zu dieser Sorte Student gehörst, dann musst du eigentlich gar nicht mehr weiterlesen. Wenn du allerdings zur anderen Kategorie zählst, nämlich der, die das ein oder andere mal einen netten Plausch der Uni vorgezogen hat und jetzt am Ende des Semesters verzweifelt auf der Suche nach Zusammenfassungen ist, dann haben wir auch für dich noch ein paar Last-Minutes-Tipps für die “Vorlesungsfreizeit”.
1. Lernumfeld schaffen
Der erste Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Lernen ist deine persönliche Lernzone. Bist du eher der Typ Zuhause oder Typ Uni. Egal welcher von beiden Lerntypen du bist, es gilt immer: Was ablenkt muss weg. Das bedeutet, dass einfach mal das Handy ausgeschaltet, der Fernseher ausgemacht und auch der eigene Internetzugang auf einige relevante Lernseiten, wie zum Beispiel die Seiten deiner Uni oder Studydrive, beschränkt wird.
2. Kurse priorisieren
Wenn das Zimmer oder auch der Arbeitsplatz an der Uni dann zur Lernzone deklariert wurde, geht es ans Eingemachte. Mache dir bewusst, welche Kurse und Seminare für dich wichtig und von Bedeutung sind. Was wirkt sich mehr auf deinen Notendurchschnitt aus und welche Klausur steht im Zeitplan deutlich eher an. Im Ernstfall heißt es dann, dass du dich bei dem einen oder anderem Kurs wohl darauf beschränken musst, mit den Zusammenfassungen, die andere Studenten deiner Uni bereits geteilt haben, zufrieden geben musst. Während du für andere Unikurse, die wichtiger sind oder für die du noch etwas Zeit hast, auch eigene Zusammenfassungen schreiben kannst.
3. Zusammenfassen, zusammenfassen, zusammenfassen
Ja, du hast richtig gelesen, natürlich gibt es Zusammenfassungen von deinen Kommilitonen auf Studydrive, die du auch verwenden kannst. Dennoch macht es Sinn, die Zusammenfassung nochmal in eigenen Worten zusammenzufassen, mit den Notizen aus deinem eigenen Skript oder auch mit den Zusammenfassungen anderer Unis zu vergleichen. Das heißt, schnapp dir alles was du bekommen kannst, pack das Essentielle nochmal in eine eigene Zusammenfassung und im optimal Fall machst du zum Schluss noch eine Zusammenfassung von deiner Zusammenfassung. So kannst du den Stoff von einem ganzen Semester Uni und Vorlesung auf nur wenige Seiten minimieren.
4. Alte Klausuren
Die Zusammenfassung steht? Dann sollte das Wissen jetzt auch den Praxistest bestehen. An vielen Unis geben die Professoren oder Fachschaften alte Klausuren oder zumindest Teilaufgaben zur Klausurvorbereitung aus. Natürlich solltest du die Aufgaben nicht auswendig lernen, aber viele Profs neigen dazu, gerne ähnliche Aufgaben zu stellen und da ist Vorbereitung doch schon die halbe Miete. Außerdem kannst du da auch ganz leicht erkennen, wo in deiner Zusammenfassung noch Lücken sind, was du ergänzen musst oder vielleicht auch was du einfach aus der Zusammenfassung streichen kannst.
5. Die Wahrnehmungstypen
Genauso wie es sich mit der Lernzone verhält, verhält es sich auch mit der Wahrnehmung. Die Inhalte aus der Uni kannst du dir auf verschiedenen Kanälen einprägen. Der visuelle Typ bevorzugt eine klar strukturierte Darstellung, die am besten auch mit Bildern unterlegt ist. Hast du schonmal versucht deine Zusammenfassung zu visualisieren? Dann gibt es noch den Typ der sich alles über das Gehör merkt. Versuch dochmal beim Lernen laut vor dich hinzusprechen (Achtung! Vielleicht nicht gerade in der Uni ;)) oder nimm deine Zusammenfassung einfach auf und höre sie dir vor dem Schlafen gehen an. Manchen Studenten hilft es auch unheimlich, sich alles ganz kompakt auf Karteikarten zusammenzufassen, um dann nur noch mit Stichpunkten zu lernen.
6. Pausen
Auch wenn die Zeit knapp ist und die Klausur immer näher kommt: Nimm dir Zeit für Pausen. Irgendwann hat dein Hirn einfach keine Lust mehr auf Uni und Zusammenfassungen. Dann geh’ zehn Minuten an die frische Luft, streck dich, dehn dich und setzt dich wieder an die Arbeit. Hast du eine komplette Lerneinheit beendet, dann solltest du dir auch ruhig einmal 45 Minuten für einen Kaffee mit deinen Freunden gönnen. Schließlich sollten auch während der stressigen Phase der Uni die sozialen Kontakte nicht ganz absterben.
7. Belohnungen
Um die Motivation aufrecht zu halten, solltest du dich und deinen lieben kleinen inneren Schweinehund auch immer wieder belohnen. Das heißt Lernziele setzen, und auch Belohnung in Aussicht stellen. Wie wäre es also mit einem Tag Pause von Uni und Zusammenfassungen? Oder nach einem stressigem Unitag auch einfach mal ein großes Eis?
Was jetzt zum Schluss noch zu sagen bleibt: Panik schieben bringt nichts! Lieber einen kühlen Kopf bewahren und anfangen, auf Studydrive nach Zusammenfassungen für deine Uni zu suchen. Damit wäre der erste Schritt doch schonmal getan!
Einige gute Uni Zusammenfassungen findest du hier:
Wirtschaftsinformatik – Universität Bayreuth
Schreibe einen Kommentar