von Kristina
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Wer bei der Suche nach einem Job, Praktikum oder einer Traineeposition seine Traumstelle absahnen will, der muss mit dem Lebenslauf überzeugen. Da muss man auf max. zwei Seiten (und glaubt mir, mit Mitte 20 bekommt man da schon Platzprobleme) zeigen, was für ein toller Typ man ist und warum man selbst und kein anderer der perfekte Fit fürs Unternehmen ist. Und Holla die Waldfee, kann man da was falsch machen! Manchmal reicht’s eben nicht, nur mit Topnoten zu glänzen. Wir haben euch die Anleitung für einen super Lebenslauf in 10 knackige Tipps gepackt:

1. Qualität über Quantität

Zeigt her eure Kompetenz, redet nicht um den heißen Brei herum, versucht nichts zu verschleiern. Erfahrene Personaler kennen alle Tricks. Legt den Schwerpunkt auf das was für die jeweilige Stelle am relevantesten ist und werdet da konkreter. Ihr meint, mit eurem Engagement bei AIESEC oder einer anderen Organisation könnt ihr punkten? Dann nennt in ein paar prägnanten Stichworten, was da eure Aufgaben waren und welche Verantwortungen ihr hattet. Wenn euer Abschluss auf jeden Fall wichtig ist, dann macht auch hier in präzisen Bullet Points deutlich, worauf ihr im Studium euren Schwerpunkt gelegt habt und, wenn passend, welchen Titel eure Bachelorarbeit hatte.

2. Formatierung

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Überschriften fett und unterstrichen, wahllos Worte kursiv und als Kirsche auf dem Formatierungs-Eisbecher noch ein paar unterschiedliche Schriftarten? Beim Lebenslauf gilt auf jeden Fall: Weniger ist mehr oder auch Hoch lebe der Minimalismus. Das heißt nicht, dass ihr keine schön formatierte Designvorlage verwenden solltet, die das Internet euch bietet (denn die haben meist z.B. unterschiedliche Schriftarten). Aber die Ästhetik und Funktionalität sollten bei eurem Lebenslauf Hand in Hand gehen und sich nicht gegenseitig das Leben schwer machen. Behaltet also für die jeweiligen Ebenen immer die Formatierung bei und achtet auf die Übersichtlichkeit.

3. smarte Kopfzeile

Verpackt eure persönlichen Kontaktdaten wie Email und Telefon in die Kopfzeile – Spart Platz und sieht schön aus. Außerdem spart das auch eurem Ansprechpartner Zeit und die ist ja bekanntlich Geld. Hier ist dann schon mal ein kleiner Pluspunkt garantiert.

4. Mut zur Lücke

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Lückenlos und auf geradem Wege spazieren nur die wenigsten durchs Leben. Versucht nicht, eure Lebenslauflücken zu vertuschen, indem ihr euren Ausbildungsabschnitten oder beruflichen Tätigkeiten nur Jahreszahlen zuordnet, sondern seid hier genau. In welchem Monat habt ihr angefangen, in welchem wieder aufgehört? Erklären könnt ihr euch dann im Anschreiben oder besser noch im Bewerbungsgespräch. Ecken und Kanten sind keine Schande mehr und können sogar zum Pluspunkt werden, wenn ihr’s richtig verpackt.

5. Soft Skills

Ihr habt während des Studiums als Tutor gearbeitet? Oder wart Teamleiter oder im Vorstand einer Organisation? Super, das sind nämlich pure Soft Skill Quellen, die ihr schon im Lebenslauf voll ausschöpfen könnt. Denn damit hängen meist gute Organisationsfähigkeiten, Teamfähigkeit, Leadership und und und zusammen. Erwähnt in den Bullet Points zu eurer Tätigkeit, dass ihr ein Projekt gemanagt oder ein Event organisiert habt. Personaler können mit solchen Infos viel anfangen!

6. Interessen machen interessant

Die “Hobby” Rubrik kann ein kritisches Thema sein. “Lesen” ist kein Hobby, das den Lebenslauf herausstechen lässt, aber was man regelmäßig liest, könnte so ein Merkmal sein. Ihr bewerbt euch für eine Stelle im Verlag? Dann kann “aktuelle Belletristik englischer Autoren” oder “klassische Lektüre” ein relevantes Hobby sein. Oder ihr wollt in die Modebranche einsteigen? Dann macht durch “Mode- und Lifestyleblogs” klar, dass ihr immer auf dem neuesten Stand seid was Trends angeht. Ihr merkt bestimmt, worauf wir hinauswollen – eure Interessen müssen einen Mehrwert für das Unternehmen haben und die eigene Tauglichkeit für den Job betonen oder die Leidenschaft für die Branche und das Thema zeigen.

7. EDV Skills, Sprachen und co.

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“EDV: Microsoft Office” ist als Angabe ein bisschen mau und kann auch nur bedeuten, dass ihr Word und Power Point in der 8. Klasse schon mal benutzt habt. Was diese allgemeinen Fertigkeiten anbelangt, darf und sollte man ruhig präzise werden. Wie gut könnt ihr mit den Programmen umgehen? Habt ihr vor Jahren das letzte Mal mit einem Programm gearbeitet, könnt aber euer Wissen im Umgang damit schnell wieder reaktivieren? Denkt auch hier immer an die Relevanz der jeweiligen Skills und schreibt ruhig auch dazu, wenn ihr grundsätzlich ein schnelles technisches Verständnis habt.

Bei Sprachkenntnissen gilt dasselbe. Zwei Jahre Französisch in der Schule sind meistens nicht gleichbedeutend mit “verhandlungssicher”, “einjähriger Auslandsaufenthalt” oder “sehr gutes Verständnis, grundlegendes Niveau in Aussprache und Schrift”. Damit bewahrt ihr euch auch vor dem peinlichen Moment, wenn im Bewerbungsgespräch plötzlich auf die Fremdsprache geswitched wird.

8. Zeigt Initiative!

Wir leben in einer Zeit, in der tagtäglich Jobs entstehen, auf die man zehn Jahre eher im Traum nicht gekommen wäre. Dementsprechend gibt es für viele Berufe unserer Generation nicht den perfekten Lebenslauf. Passt euren Lebenslauf deshalb immer an die jeweilige Stelle an, zeigt, dass ihr euch auch in unbekannte Bereiche einarbeiten könnt. Ihr müsst für viele neue Berufszweige kein Fachidiot mehr sein, sondern ihr könnt gerne deutlich machen, dass ihr ein Multitalent mit viel Engagement und Eigeninitiative seid.

9. Eure Schokoladenseite

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Auch wenn ein Foto heutzutage (meistens) kein Muss mehr ist, kann ein sympathisches Lächeln manchmal ein Türöffner sein. Die Branche, in der ihr euch bewerbt, entscheidet über den Look des Bewerbungsfotos und eure Kleiderwahl. Achtet darauf, dass das Bild aktuell ist und ihr noch zu erkennen seid 😉

Das Foto muss auch nicht klein links oben in der Ecke eures Lebenslaufs sein Dasein fristen, sondern ihr könnt es zum Beispiel auch über die gesamte Dokumentenbreite am Anfang des Lebenslaufs positionieren oder in den unterschiedlichsten Formaten auf dem Titelblatt eurer Bewerbungsmappe (falls ihr so eine benötigt).

10. Online Lebenslauf

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Personaler euren Namen fix bei Google eingibt, solltet ihr auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Das heißt für euch: Geht auf Nummer sicher und googelt euch vorher selbst und vernichtet Peinlichkeiten und Beweise eurer nicht so glanzvollen Momente. Außerdem werden Netzwerke wie Xing (für Deutschland) und Linkedin (für die internationale Karriere) immer wichtiger. Richtet euch am besten auf beiden Plattformen Profile ein und pflegt diese auch! Manchen Unternehmen reicht sogar der Link zu eurem digitalen Lebenslauf. Außerdem solltet ihr nicht unterschätzen, welches Networking Potenzial diese Karriere Communities auch für Berufseinsteiger haben.

 

Wenn ihr alle diese Tipps beherzigt, könnte es mit dem Praktikum oder Berufseinstieg schneller klappen als ihr denkt 😉 Natürlich müsst ihr auch im persönlichen Gespräch überzeugen, aber damit es überhaupt dazu kommt, muss der Lebenslauf als eure persönliche Visitenkarte zeigen, was ihr drauf habt. Denkt bei der Bewerbung immer daran, euch genau durchzulesen was der Arbeitgeber an Unterlagen fordert und ob ihr auch den Anhang in der Email vor dem Senden angefügt habt 😛 Wenn ihr befürchtet, dass es trotz optimalem Lebenslauf vielleicht wegen der Noten nicht mit der Wunschstelle klappt, holt euch Unterstützung von euren Kommilitonen und ihren top Lernunterlagen auf Studydrive.

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